Literatur |
Frederking, V./Krommer, A./Maiwald, K. (2018): Mediendidaktik Deutsch, Berlin. |
Lerninhalte |
Eine bis heute einflussreiche Kontinuität des medienpädagogischen Diskurses stellen die Bedenken gegenüber Filmen und Games dar, sie würden die kognitive und affektive Verarbeitung durch Kinder und Jugendliche überfordern. Gängige Modelle der Medienkompetenz betonen dahingegen die Gemeinsamkeiten dessen, was mit unterschiedlichen Medienformaten gelernt werden könnte, sei es auf einer vertiefenden semiotischen Grundlage oder in einer relativen Offenheit der Begrifflichkeiten. Um es aber mit Marshall McLuhan zu sagen: „Das Medium ist die Massage“ (McLuhan/Fiore 2016). In Abkehr von den besagten bewahrpädagogischen Tendenzen der Medienkritik sollen hier die Fragen behandelt werden, inwiefern Spezifika diverser Medien ein besonderes Potential für bestimmte Aspekte oder Dimensionen der Medienkompetenz haben, die in Theoriebildung und Empirie noch differenzierter berücksichtigt werden müssten und inwiefern das Medium hier bestimmte Bedingungen des (Nicht-)Verstehens in Lehr-Lern-Szenarien voraussetzt, die in den modellierten Niveaustufen der Lernprogression eine Entsprechung finden oder eher nivelliert werden. |