Lerninhalte |
In diesem Semester werden Sie in Kleingruppen jeweils ein eigenes Experiment planen, durchführen, auswerten und schließlich darüber berichten (in Form eines Berichts sowie über ein Poster).
Group 1 (Baess): The language will be English or German or a mix of both. The self is special - but why? Most often the answer is because it is familiar or self-relevant. But is this all? In a matching paradigm, labels indicating different persons were mapped with geometrical shapes or faces. It turned out that the self-matching pairs were processed faster and less erroreous than the not-self-related matching pairs. This self-priorization effect in newly learned material was independent of previous knowledge. We will use this paradigm to explore the underpinnings of the self further.
Group 2 (Baess): The language will be English or German or a mix of both. Why are we faster when a stimulus is shown on the left side, although the position is not relevant? These observation goes back to effect of stimulus-response compatibility.Actually, we can also pay attention to more then one spatial reference frame at the time, saying that a stimulus is not just in the left side of the screen but also left within this side of the screen. We will explore further the when and how of these multiple compatibility effects.
Group 3 (Hackländer): The language for this seminar will be English. In our research group we will be investigating how the act of remembering can actually lead to forgetting in some situations. Specifically, we will be looking at how the choices that individuals make as to what information they want to remember at one time influences what they forget at a following time. We will use basic memory paradigms to get at this interesting and, potentially pratically relevant, topic.
Group 6 (Ayatollahi): The language for this seminar group will be English.
Gruppe 7 (Bogenschütz): Die Seminarsprache wird Deutsch sein. Wir werden uns mit zwei Modellen perzeptueller Entscheidungsfindung auseinandersetzen, die sich in Teilen sehr ähnlich sind: die Signalentdeckungstheorie und das Decision Diffusion Model. Hier hat bisher noch nie ein empirischer Vergleich stattgefunden, was wir in diesem Seminar gemeinsam nachholen wollen!
Gruppe 8 (Rühs): Wir werden uns dem Bereich der Ziel- und Zielregulationsforschung widmen. Genauere Eingrenzungen folgen.
Gruppe 9 (Germar): Die Seminarsprache wird Deutsch sein. Die Konsens-Illusion: Wir treffen Entscheidungen nicht in einem sozialen Vakuum. Häufig orientieren wir uns am Konsens (d.h. der Mehrheit) der Gesellschaft, der Wissenschaft, unseres Freundeskreises, usw. …. Ein Konsens hat aber nur dann einen hohen Informationswert, wenn die Menschen, die den Konsens bilden, unabhängig voneinander zu Ihrer Meinung gekommen sind (=„wahrer“ Konsens). Wenn diese Menschen hingegen alle aufgrund derselben Quelle (z.B. ein und dieselbe Studie oder ein und derselbe Experte, Politiker, Influencer, …) einen Konsens bilden, ist dieser praktisch bedeutungslos (= „falscher“ Konsens). Interessanterweise wurde aber erst kürzlich gezeigt, dass Menschen diesen Aspekt zu ignorieren scheinen. Sie folgenden „blind“ einem Konsens, unabhängig davon ob er „wahr“ oder „falsch“ ist. Dies tuen sie, obwohl sie erkennen können, dass ein Konsens aufgrund unabhängiger Quellen einen viel höheren Informationswert hat. Diese Konsens-Illusion könnte z.B. erklären, warum Falschinformationen und Verschwörungstheorien sich verbreiten und halten. Da diese Illusion aber bisher nur einmal untersucht wurde, ist vieles über sie noch unbekannt. Unter welchenBedingungen tritt sie auf? Warum tritt sie auf? Hier setzt das empirisch-experimentelles Praktikum an. Es geht darum, das Forschungsfeld rund um die Konsens-Illusion zu verstehen. Daraufhin wird eine Studie durchgeführt, die die Konsens-Illusion replizieren und offenen Fragen dazu beantworten soll. Dabei werden die praktischen Fähigkeiten vermittelt, die ein:e Forscher:in ausmachen: kreatives, systematisches und theoriebasiertes Arbeiten. Außerdem wird vermittelt, wie man gute, transparente und verlässliche Forschung umsetzt. |