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Gesprächsführungskompetenzen sind für Lehrende von elementarer Bedeutung. Nicht nur für die Gestaltung des Lehrer-Schülerinnen-Verhältnisses, sondern auch für Elterngespräche und klärende Gespräche mit Kolleg_innen und Schulleitung.Kenntnisse zentraler Kommunikationsmodelle, sozialpsychologischer und kommunikationspsycho-logischer Erkenntnisse liefern hierfür eine theoretische Basis.
Das Kennenlernen und praxisnahe Üben von Gesprächstechniken und Beratungsstrategien, Feedback- sowie Konfliktlösungstools in Plenum und Kleingruppen wird ein wichtiger Teil dieses Blockseminars sein. Viel entscheidender ist jedoch, die eigene Lehrer_innenpersönlichkeit zu reflektieren: Berufsbild, persönliche Wirkung, mitgebrachte Kommunikationsstile und -haltungen. Indem Sie Ihren eigenen Bezugsrahmen, Ihre Sozialisationsgeschichte und blinde Flecken bzgl. der eigenen Außenwirkung in den Blick nehmen, investieren Sie nachhaltig in Ihre Persönlichkeitsentwicklung. Daher gehört auch Feedback geben und nehmen, Spiegelung des verbalen und nonverbalen Gesprächs-Verhaltens und das Entwickeln von Achtsamkeit bezüglich der eigenen Grundhaltung auf den Seminarplan. Damit Sie im Lehrberuf jederzeit authentisch, wertschätzend, klar und offen ansprechen können, was nötig ist und darüber hinaus auch selbst als Person kritik- und konfliktfähig sind und bleiben.
- Grundkonzepte zur Gesprächsführung: Kommunikationsmodelle von Schulz von Thun (4 Seiten einer Nachricht) und Berne (Ego States, Transaktionsanalyse)
- Wirkungen nichtsprachlicher bzw. nonverbaler Kommunikation: Körperhaltung, Mimik, Gestik, Stimmlage und -modulation. Erkenntnisse der sozialpsychologischen Forschung.
- Verständigungsorientierte Kommunikation: Kombination aus Gesprächshaltung und Technik, z.B. Ich-Sprachen, Techniken aktiven Zuhörens, (systemische) Fragetechniken
- Beratung: Anlässe in Schule und Unterricht. Phasen einer Beratung, Gesprächsleitfaden zur Planung, Durchführung und Reflexion einer Elternberatung z.B. bei Lern-/Leistungsproblem Einsatz v. Feedback als Rückmeldung zur Schülerleistung und Anregung für Verbesserungen.
- Modelle zur Analyse von Konflikten: Eisbergmodell, psychologische Spiele, insbes. Dramadreieck und Konflikteskalationsstufen nach Glasl, Konfliktmanagement/-moderation
- SAG ES-Methode zur proaktiven Ansprache von (sich anbahnenden) Konflikten,Feedback zur Förderung von Selbstdistanz und Kritikfähigkeit, dazu Übungen für SuS zum Geben und Nehmen von Feedback sowie zum Einsatz als Stilmittel im Unterricht wie z.B. Blitzlicht, Sharing, ...
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