Dieses Seminar dient als Einführungsveranstaltung für die dokumentarische Bildinterpretation in der Theorie sowie ihrer praktischen Anwendung in der zeitgenössischen Forschung. Die Leitfrage lautet dabei: Was stellt ein Bild dar und wie wird diese Darstellung erzeugt?
Die Studierenden lernen in diesem Seminar jenes implizite Wissen zu rekonstruieren, welches der Erzeugung und Auswahl von Bildern in verschiedenen sozialen und funktionalen Kontexten zugrunde liegt. Dabei trainieren die Studierenden die systematische Analyse und Interpretation von Bildern, gefolgt von einer darauf aufbauenden Typenbildung.
Die Inhalte dieses Seminars gliedern sich in die folgenden vier Themenfelder: 1. Review: Praxeologische Wissenssoziologie und die Habitus-Forschung 2. Die Theorie des Bildes 3. Die dokumentarische Bildanalyse und ihre Komponenten 4. Vergleichende Analyse und Typenbildung
Zu den typischen Fallbeispielen dieses Seminars gehören: Online-Dating Profile, Pressefotografien und Werbung. Die Teilnehmer sind herzlich eingeladen, eigene Fallbeispiele und Bildkategorien vorzuschlagen.
Nach erfolgreichem Abschluss dieses Seminars werden die Studierenden in der Lage sein, dokumentarische Bildinterpretationen in ihren eigenen Forschungsvorhaben zu implementieren. Darüber hinaus werden die Studierenden in ihrer Wahrnehmung visueller Medien und derer soziokultureller Kontexte geschärft. |