Das Seminar ist eine Einführung in die Hörspielanalyse und es untersucht die Elemente des Hörspiels.
Hörspiele sind nach wie vor sehr beliebt. Die Wellenchefs einiger öffentlich rechtlicher Sender waren allerdings schon dabei, die Hörspielabteilungen abzuwickeln, als Ihnen das Internet dazwischen kam. Von den vielen Sendungen die die Sender als Podcasts ins Netz stellten, wurden auch Hörspiele sehr häufig heruntergeladen. Die Reaktion mancher Sender fiel entsprechend aus. Der WDR sendet z.B. wieder täglich Hörspiele.
Aber auch die Produktion der freien Hörspielszene ist sehr umfangreich und spannend. Sie ist nicht an die alten ästhetischen Vorstellungen der Radiosender gebundenen und hat einen freieren Umgang mit dem Medium Hörspiel entwickelt. Inzwischen hat diese Veränderung teilweise auch den Klang der durch die etablierten Sender produzierten Hörspiele verändert.
Hörspiele arbeiten mit Texten, Stimmen, Geräuschen, Atmos, Musik, etc. Doch welche Eigenheiten bringt das Material der Hörspiele eigentlich mit? Und nicht zuletzt, was bedeutet der Wandel des Mediums von der Sendung im Radio oder auf Kasette hin zum Podcast für das Hörspiel und die aktuelle Audiokultur?
Das Seminar ist eine Einführung in die Analyse des Hörspiels. Es werden einzelne Hörspiele exemplarisch untersucht, um an ihnen ein allgemeines Instrumentarium zu erarbeiten, mit denen dann selbständig weitere Hörspiele interpretiert werden können.
Das Seminar wendet sich an alle, die sich fürs Hörspiel interessieren, ohne dass es Spezialwissen voraussetzt. Anhand der ausführlichen Beispielanalyse einiger Werke, sowie der Diskussion grundlegender wissenschaftlicher Forschung zum Thema soll eine Basis für die weitere Hörkunst-Forschung oder das eigene Machen von Hörkunst gegeben werden. |