Bemerkung |
Der Seminarschwerpunkt "Rhythmus" (in der Populären Musik) mündet im Projektsemester 2022 in ein Projekt, dass sich mit Besonderheiten rhythmischer Diskurse im Pop beschäftigt. Die Teilnahme am Seminar ist allerdings keine zwingende Voraussetzung für die Teilnahme am Projekt.Hier der zoom Zugang für hybride Termine:
https://leuphana.zoom.us/j/99604573206?pwd=bjhScHVEL0RzbHBLSmgzd3ZYNEFKdz09
Meeting-ID: 996 0457 3206
Kenncode: 210717
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Lerninhalte |
Wenn aus dem "gelingenden Hören" heraus das "gelingende Musizieren" Populärer Musik umgangssprachlich beschrieben wird, sind diese Beschreibungen voll von merkwürdigen und häufig für Nichteingeweihte unverständlichen oder zumindest unklaren Ausdrücken. Es "swingt", "groovt" oder "rockt", hat "Soul", klingt "fett" oder hat zumindest einen "Hammersound" und wenn's gut läuft auch einen "geilen Flow, Alter!"
Gemeinsam haben alle diese Ausdrücke jedoch eines: sie beziehen sich im Wesentlichen auf drei konstituierende Parameter Populärer Musik: Sound, Rhythmus und Authentizität. Und innerhalb des Pop-Kosmos ist Sound wesentlich mehr als bloßer Klang bzw. Klangfarbe, Rhythmus mehr als das bloße Anordnen von Tönen in der Zeit und Authentizität mehr als glaubwürdiger persönlicher Ausdruck. Alle drei sind gehaltvolle und wirkmächtige Zeichenträger.
In dieser Veranstaltung wird untersucht, wie Sound, Rhythmus und Authentizität im Einzelnen verhandelt werden und welche Analysestrategien sich aus den eingangs genannten umgangssprachlichen Formulierungen ableiten lassen. Eventuell ergibt sich daraus auch, warum die Analyse und Bewertung von Pop mithilfe des traditionellen Instrumentariums der Musikwissenschaft das Wesen des Pop verfehlt, und wann und wie dieser Paradigmenwechsel stattgefunden hat.
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Zielgruppe |
Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis, Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus (Modul 10, 24), Szenische Künste (Modul 17), Lehramt, Philosophie. Interdisziplinäres Modul, KuäP Vertiefungsmodul Musik in der Gegenwart. IIM, IKÜ.für Gasthörer offen |