Literatur |
Literatur zur EinführungGehler, Michael / Müller, Peter, Europa-Räume von der Antike bis zur Gegenwart. Politisch-religiöse Ideen und ihre institutionellen Wirkungsdimensionen, in: Michael Gehler/Peter Müller/Peter Nitschke (Hrsg.), Europa-Räume. Von der Antike bis zur Gegenwart (Historische Europa-Studien 14), Hildesheim – Zürich – New York 2016, S. 15-55.
Althoff, Gerd (Hrsg.), Die Deutschen und ihr Mittelalter, Darmstadt 1992.
Boockman, Hartmut, Die Gegenwart des Mittelalters, [Berlin 1988]
Fried, Johannes, Die Aktualität des Mittelalters. Gegen die Überheblichkeit unserer Wissensgesellschaft, Stuttgart [2002].
Groebner, Valentin, Das Mittelalter hört nicht auf. Über historisches Erzählen, München 2008.
Mitterauer, Warum Europa? Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs, 5. Aufl. München 2009. |
Lerninhalte |
Unsere gegenwärtige Welt fußt auf Entwicklungen, welche über Jahrtausende zurückreichen. Die Vergangenheit hat nicht nur Schriftgut oder Bilder hinterlassen, sie wird vielmehr konkret fassbar etwa in Flurformen, in Straßenverläufen (innerstädtisch wie auch außerstädtisch) oder in Gebäuden. Die Vergangenheit wird auch abstrakt fassbar, etwa in Institutionen, welche entweder seit Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden (z.B. Kirchen) bestehen, oder aus früheren Institutionen hervorgegangen sind und in vielem mehr. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird auf dem Vergleich zwischen Deutschland, Italien und Frankreich liegen. Diese drei Länder sind für die Europäische Union von zentraler Bedeutung. Doch weisen sie erhebliche Unterschiede auf. So ist z.B. die Bundesrepublik föderal organisiert, Frankreich dagegen ein Zentralstaat. Italien schließlich ist zwar formal ein Zentralstaat, de facto aber in vielen Punkten in der Umsetzung der Verfasstheit der Bundesrepublik näher als Frankreich. Ein weiterer Schwerpunkt wird Geschichtsbildern und ihrem Wandel sowie auf in langer Zeit gewachsenen (Vor-)Urteilen gegenüber dem jeweils anderen Land liegen. Zusammen mit den Studierenden werden an Hand ausgewählter Themen die Wirkungen und das Fortleben von Entwicklungen der Vergangenheit bis in die Gegenwart erarbeitet. Die Palette der Themen reicht von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Es werden Themen gewählt, an denen sich die Wirkung historischer Ereignisse und ihre im Laufe der Zeit unterschiedliche Interpretation bis heute gut nachvollziehen lässt.
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