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Der Fundus ist ein realer Ort des Theaters, an dem Kostüme aufbewahrt werden. Zugleich lässt sich der Fundus als ein Archiv begreifen, dass kulturelle Vorstellungen und Identitätskonzepte in Bildern, Skizzen und Artefakten bewahrt. Die Übung geht der Frage nach, welches Wissen ein Fundus codiert, wie es hervorgebracht wird und wer es strukturiert und verwaltet. Aus postkomialer Perspektive soll insbesodnere nach der Repräsentation unterschiedlicher Völker und Kulturen durch die Kostüme gesucht werden. Versteht man den Fundus als koloniales Archiv, gilt es seinen historischen Spuren zu folgen, um ästhetische Verfahren des Eingreifens, Überschreibens, Umcodierens oder eben Umräumens zu entwickeln und zu erproben. |