Literatur |
Pfadenhauer, Michaela; Eisewicht, Paul (2015): Kompetenzerwerb in Jugendszenen. Überlegungen zum Aufschwung eines Themas und seiner Konzeptualisierung. In: Sandring, Sabine; Helsper, Werner; Krüger, Heinz-Hermann (Hg.): Jugend. Theoriediskurse und Forschungsfelder. Wiesbaden: Springer VS, 289 – 310. Thimm, Karl-Heinz (2005a): Jugendarbeit im Ganztag der Sek. I-Stufe. Herausgegeben von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Arbeitshilfe 01. Bonn. Thimm, Karl-Heinz (2005b): Ganztagspädagogik in der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe – Perspektiven der Jugendhilfe. In: Appel, Stefan u. a. (Hg.): Jahrbuch Ganztagsschule 2006: Schwalbach: 21-37.
Weitere Literatur wird vor Veranstaltungsbeginn bereitgestellt. |
Lerninhalte |
Die mit den zunehmend kürzer werdenden Innovationszyklen spät moderner Technologien einhergehenden gesellschaftlichen Fragen stehen im Fokus der Arbeit der Lehrveranstaltung. Unter den Bedingungen des raschen sozialen Wandels herrschender Ordnungen und Verhältnisse (Stichworte: demographische Transformation, Umwälzungen der globale Arbeitsmärkte, Mega - Trend Digitalisierung, Robotics, Klimawandel) liegt ein Fokus der LV auf den gesellschaftlichen Handlungsaufforderungen, die sich Subjekten über die jeweiligen Lebensalter hinweg stellen. Dabei werden auch die aktuellen Erkenntnisse aus Technologieentwicklung, Gesellschaftsdiagnose und Sozialstrukturforschung (vgl. Baecker 2018; Pfadenhauer et al 2016; Coeckelbergh 2010, Nassehi 2018; Reckwitz 2017; Thimm/Bächler 2019) thematisiert und wesentliche Diskurslinien aus der sozialwissenschaftlichen Technikforschung vorgestellt.
Weder Skepsis noch Hype rund um neue Technologien und damit in Zusammenhang stehende Fragen ihrer sozialen und politischen Auswirkungen aus dem „Mensch-Technik-Verhältnis“ bilden die Kernaussage der LV, geht es doch vielmehr um Antworten auf sozialtheoretisch fundierte Fragen an „neue Technologien“ sowie „neue Herausforderungen“. Weder spiegelt also ein naiver „Solutionismus bzw. eine Technikeuphorie“ (Nachtwey 2019) noch ein Plädoyer für „eine feindliche Abwehr“ (ebd.) die Position wider.
Indem die thematische und disziplinäre Breite unterschiedlicher Fächer an der Nahtstelle von Technologie und Gesellschaft in den Blick genommen wird, finden auch die o g. Positionierungen des Diskurses ihre Darstellungen. Insofern widmen wir uns der empirischen, theoretischen sowie praktisch-organisationalen Diskurse zu Digitalisierung und spät moderne Wissensgesellschaft und bewegen uns damit an den Rändern von Soziologie, Informatik sowie Sozial- und Organisationspädagogik, geht es doch auch um „digital literacy“ vor dem Hintergrund eines kritischen Aufrisses zum aktuellen „Kompetenzdiskurs“ und den damit verbundenen Bildungsvorstellungen und letztlich medienpädagogischen Handlungsaufforderungen. |