“Whenever we had a dull trailer, Joe Dante would say, ‘Cut to the exploding helicopter.’ Who says trailers must only contain shots from the film?” (Roger Corman)
Trailer haben die Aufgabe, Aufmerksamkeit für ein Produkt herzustellen, das es noch gar nicht gibt. Sie müssen Zuschauer*innen nicht nur die Möglichkeit geben, zu antizipieren, was sie erwartet und damit das Risiko eines ‚Fehlkaufs‘ minimieren (freilich ohne allzu viel zu ‚spoilern‘). Ein Trailer muss in erster Linie affizieren, er muss Neugier wecken und aufrechterhalten - oft über einen langen Zeitraum hinweg. Im Idealfall wird ein Trailer so Teil eines erfolgreichen ‚Buzz,‘ einer kollektiv hergestellten, viralen Aufmerksamkeitsblase, die sich bis kurz vor Release aufbaut, um sich dann in Box-Office zu entladen. Manchmal emanzipieren sich Trailer aber auch von der ökonomischen Bindung an ihren Referenzfilm und führen als eigenständige Kunstformen ein Nachleben.
In der Übung werden nach einer Einführung in Aspekte des Film-Marketings und einer Diskussion beispielhafter Film-Trailer selbst Trailer produziert. Entlang des Materials eines noch nicht erschienenen Spielfilms werden zunächst Fragen der Positionierung (USP, Zielgruppe) diskutiert. Anschließend werden verschiedene Trailer-Versionen geschnitten und in der Gruppe besprochen.
Erste Erfahrungen im Film-Schnitt sind erwünscht, aber keine Voraussetzung. Es wird eine kurze Einführung in die Freeware DaVinci Resolve geben |