Literatur |
Amann, G. & Wipplinger, R. (2005). Sexueller Missbrauch. Überblick zu Forschung, Beratung und Therapie. Ein Handbuch. Tübingen: dgvt Verlag.
Briken, P., Spehr, A., Romer, G. & Berner, W. (2010). Sexuell grenzverletzende Kinder und Jugendliche. Lengerich: Pabst Verlag.
Fiedler, P. (2004). Sexuelle Orientierung und sexuelle Abweichung. Heterosexalität – Homosexualität – Transgenderismus und Paraphilien, sexueller Missbrauch – sexuelle Gewalt. Weinheim: Beltz Verlag.
Freund, U. & Riedel-Breidenstein, D. (2006). Sexuelle Übergriffe unter Kindern. Handbuch zur Prävention und Intervention. Köln: mebes & noack.
Kohlhofer, B., Neu, R. & Sprenger, N. (2008). E.R.N.S.T. machen. Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen verhindern. Ein pädagogisches Handbuch.
Oerter, R. & Montada, L. (2002). Entwicklungspsychologie (5., vollständig überarbeite Auflage). Weinheim: Beltz Verlage.
Ergänzt durch verschiedene Fachartikel. |
Lerninhalte |
Einstieg:
In der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stellt der professionelle Umgang mit Sexualität Fachkräfte immer wieder vor große Herausforderungen. Insbesondere, wenn es Auffälligkeiten in der psychosexuellen Entwicklung gibt oder sexuelle Grenzverletzungen aufgedeckt werden. In den letzten zwanzig Jahren sind sexuelle Grenzüberschreitungen durch Minderjährige gesellschaftlich vermehrt diskutiert und auch von Wissenschaftlern zunehmend beachtet worden. Die Wahrnehmung von (mutmaßlich) sexuell auffälligen Verhaltensweisen wird häufig durch einen Mangel an Wissen und durch eine Vielzahl von Vorurteilen und Mythen geprägt und der Umgang so erschwert. Schnell geraten Professionelle in ein Spannungsfeld zwischen Skandalisierung und Bagatellisierung auf der Suche nach einer angemessenen Intervention.
Ziel dieses Seminars:
In diesem Seminar werden Einblicke in die praktische Arbeit mit sexuell auffälligen Minderjährigen gegeben und theoretische Inhalte vermittelt. Auf dieser Grundlage soll ein Forum für Diskussionen, eigene Beiträge und theoretische Abhandlungen geschaffen werden.
Methodik:
Es wird ein verpflichtender Einführungs- und Vorbereitungstermin für das (Wochend-) Kompaktseminar angeboten. An diesem Termin wird ein theoretischer Einstieg in das Thema durch die Dozenten gegeben. Zudem werden Referatsthemen, sowie gegebenenfalls
Hausarbeitsthemen, und Literaturempfehlungen als Hintergrundinformationen für das Seminarwochenende besprochen und verteilt. Das Seminar wird drei Tage umfassen, von Freitag bis Sonntag.
Inhalte:
• Entwicklung einer eigenen professionellen Haltung für den Umgang mit sexuell auffälligen Minderjährigen
• Psychosexuelle Entwicklung
• Definition sexuell grenzverletzenden Verhaltens
• Statistische Kennzahlen und Forschungsstand
• Entstehungsmodelle sexuell grenzverletzenden Verhaltens
• (Täter-)Typologien
• Risikofaktoren und Resilienz
• Prävention sexueller Gewalt |