Literatur |
• Auma, Maisha-Maureen: Kulturelle Bildung in pluralen Gesellschaften: Diversität von Anfang an! Diskriminierungskritik von Anfang an!, 2018.
• Schütze, Anja/Maedler, Jens (Hg.): weiße Flecken. Diskurse und Gedanken über Diskriminierung, Diversität und Inklusion in der Kulturellen Bildung, 2017
• Ziese, Maren/Gritschke, Caroline (Hg.): Geflüchtete und Kulturelle Bildung. Formate und Konzepte für ein neues Praxisfeld, 2016
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Lerninhalte |
Kulturelle Bildung lässt sich als pädagogisches Konzept bezeichnen, das durch künstlerische und kulturelle Ausdrucksformen Menschen ermöglicht, ihre Kreativität, Identität und gesellschaftliche Teilhabe zu entfalten. »Durch Kulturelle Bildung werden grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben, die für die Persönlichkeitsentwicklung des jungen Menschen, die emotionale Stabilität, Selbstverwirklichung und Identitätsfindung von zentraler Bedeutung sind.« (Deutscher Bundestag 2007: 377ff). Damit sollen ein Zugang zu Kunst und Kultur, also kulturelle Teilhabe, Mitgestaltung sowie Bildungsgerechtigkeit erzielt werden. Während sich Kulturelle Bildung als transformativer Bildungsansatz versteht, der nicht nur ästhetische Fähigkeiten fördert, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen anregt, sind dem Konzept selbst Zugangsschranken sowie Abgrenzungs- und Exklusionsfunktionen inhärent. Durch Angebote können bspw. soziale und gesellschaftliche Unterschiede markiert und verstärkt werden (vgl. Maedler/Witt 2014), sodass die damit einhergehenden Ausschluss- und Diskriminierungsmechanismen reproduziert werden. Vor diesem Hintergrund gilt es, Kulturelle Bildung macht- und diskriminierungskritisch zu hinterfragen und zu beleuchten, wie Kulturelle Bildung als diskriminierungskritische Praxis verstanden und umgesetzt werden kann. Das Seminar ist ein Grundlagenseminar und richtet sich vor allem an Bachelorstudierende, ist aber für Master geöffnet. |