Literatur |
Ingrid Pfeiffer (Hg.): Lyonel Feininger. Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt 2023.
Roland März (Hg.): Lyonel Feininger. Von Gelmeroda nach Manhattan, Retrospektive der Gemälde, Berlin 1998.
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Lerninhalte |
Lyonel Feininger (1871-1956) gehört zu den bedeutendsten und vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten der klassischen Moderne. Als Jugendlicher kam er aus den USA ins fremde Deutschland und machte sich zunächst einen Namen als Karikaturist und als Pionier des Comics. Erst spät kam er zur autonomen Malerei. Im Umfeld des Expressionismus fand er zu einer eigenen Bildsprache, mit der er seine Lieblingsmotive - vor allem mittelalterliche Stadt- und Dorfansichten sowie maritime Szenen - auf der Leinewand gleichsam kompositorisch auskristallisierte. Feininger wirkte am Bauhaus von dessen Gründung bis zu dessen Auflösung und stand doch in Distanz zu dessen Zielen. Seinen Lebensabend verbrachte er, der mit seiner Familie vor den Nationalsozialisten emigrieren musste, im ihm fremd gewordenen New York.
Das Seminar bietet einen Einblick in Feiningers umfangreiches Schaffen, das nicht nur Ölgemälde, Holzschnitte und Aquarelle umfasst, sondern auch Karikaturen, Comics, Modellbau, Fotografie und musikalische Kompositionen. |