Ausgehend von der Studie „Triggerpunkte: Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft“ und anhand weiterführender und vertiefender Literatur wollen wir uns unterschiedlichen gesellschaftlichen (und politischen) „Konfliktarenen“ widmen: Ökonomische Ungleichheit, Migration, Identitätspolitik, Klimapolitik.
Der Kurs verfolgt dabei zwei Ziele:
1) Einmal wollen wir uns die Diskurse zu den jeweiligen Themen betrachten und erörtern, wie Meinungen und Einstellungen in der Gesellschaft verteilt sind und welche sozialen Faktoren und Dynamiken den Hintergrund hierfür bilden. Wir betrachten und diskutieren, darüber hinaus ob und wenn ja wo und warum es zu Polarisierungen und ideologischen Verhärtungen kommt und wie und wo umgekehrt Konsens hergestellt wird oder werden kann. Ist die deutsche Gesellschaft gespalten – oder hält sie sich nur für gespalten?
2) Weiterhin wollen wir aber auch selbst über spezifische Themenkomplexe innerhalb der Konfliktarenen diskutieren – bspw. Umverteilung, Leitkultur, Gendern, erneuerbare Energien – und dabei gezielt versuchen, differenziert und unideologisch an die Themen heranzugehen und sie von mehreren Seiten zu betrachten. Dabei soll nach Möglichkeit auch die jeweils eigene Position herausgefordert und hinterfragt werden. Wie ist es möglich miteinander statt gegeneinander oder aneinander vorbei zu reden?
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