Literatur |
Wilfried Loth, Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert, 2. Auflage, Frankfurt 1992; Wilfried Loth, Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert, Frankfurt 1995; Wolfgang Schmale Geschichte Frankreichs (TB), Stuttgart 2000; Johannes Willms, Napoléon. Verbannung und Verklärung, München 2000; Robert Picht u. a. (Hrsg.), Fremde Freunde. Deutsche und Franzosen vor dem 21. Jahrhundert, München 2002; Alfred Pletsch/Hansjörg Dongus/Henrik Uterwedde, Frankreich. Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik, 2. Auflage, Darmstadt 2003; Frankreich (Informationen zur politischen Bildung Heft 285), Bonn 2004 (mit Literatur, Internet-Hinweisen); Bernhard Schmidt/Jürgen Doll/Walther Fekl/Siegfried Loewe/Fritz Taubert, Frankreich-Lexikon. Schlüsselbegriffe zu Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Geschichte, Kultur, Presse- und Bildungswesen, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 2006; Ludwig Watzal (Verantw.), Frankreich. Themenheft von Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zu „Das Parlament“, B 38 (17. September 2007); Ernst Hinrichs/Heinz-Gerhard Haupt/Stefan Martens/Heribert Müller/Bernd Schneidmüller/Charlotte Tacke, Kleine Geschichte Frankreichs (Bundeszentrale für politische Bildung), Bonn 2010; Dietmar Hüser/Christine Göttlicher (Hrsg.), Frankreichs Empire schlägt zurück: Gesellschaftswandel, Kolonialdebatten und Migrationskulturen im frühen 21. Jahrhundert, Kassel 2010; Adolf Kimmel/Henrik Uterwedde (Hrsg.), Länderbericht Frankreich. Geschichte, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft. Lehrbuch. 2., aktualisierte und neu bearbeitete Auflage, Wiesbaden 2005, (Bundeszentrale für politische Bildung) Bonn 2012; Johannes Willms, Napoléon III. Frankreichs letzter Kaiser, München 2008; Heinz-Gerhard Haupt, Geschichte Frankreichs, Stuttgart 2014; Peter C. Hartmann, Geschichte Frankreichs: Vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Beck'sche Reihe), München 2015; Andrea Kother, Alltag in Frankreich. Auswandern, leben und arbeiten, Meerbusch 2016; Günter Liehr, Frankreich – ein Länderporträt, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage, Berlin 2017; Matthias Wächter, Geschichte Frankreichs, München 2019; Thomas Hellmuth, Frankreich im 19. Jahrhundert. Eine Kulturgeschichte, Göttingen 2020; Wilfried Loth, Charles de Gaulle (Kohlhammer-Urban-Taschenbücher Bd. 660), Stuttgart 2015; Johannes Willms, Der Mythos Napoleon. Verheißung – Verbannung – Verklärung, Stuttgart 2020; Wilfried Loth, Fast eine Revolution. Der Mai 68 in Frankreich, Frankfurt am Main 2018; Corine Defrance/Ulrich Pfeil (Hrsg.), Länderbericht Frankreich (Bundeszentrale für politische Bildung), Bonn 2021. |
Lerninhalte |
Die Geschichte Frankreichs ist voller Ambivalenzen und Widersprüche. Napoléon war ein Ergebnis der Französischen Revolution und pervertierte diese durch sein Kaisertum mit Selbstkrönung. Bis heute hat seine Politik Spuren in Europa hinterlassen. Es folgte nach Waterloo die Restauration der Bourbonen-Herrschaft und unter Karl X. mit der Eroberung von Algier die Bildung des zweiten Empire. Die Juli-Revolution brachte mit Louis Philippe ein Bürgerkönigtum hervor, gefolgt von Napoleón dem III durch Staatsstreich. Erst die Niederlage im deutsch-französischen Krieg 1870/71 ließ eine Dritte Republik entstehen, die bis zum Zweiten Weltkrieg hielt. Während des Ersten Weltkriegs stand Frankreich auf der Seite der Triple Entente und des Westens. Maßgeblich versucht es die europäische Nachkriegsordnung der Pariser Vororte, Verträge zu prägen, was das aufstrebende Deutschland von Weimar und Hitler erfolgreich verhinderten. Im Zweiten Weltkrieg teils von NS-Deutschland besetzt, teils auf Seiten der Anti-Hitler-Koalition versucht es mit der Résistance ein anderes Bild von Frankreich zu vermitteln, dem die Kollaboration mit dem Wehrmachtsregime und den Nazis gegenüberstand. Der Beschreitung des mühsamen Wegs der IV. Republik setzte Charles de Gaulle 1958 ein Ende. Zuvor schon gab es mit der Bundesrepublik Verständigung bis hin zur Versöhnung. Die deutsch-französische Achse beförderte ganz maßgeblich die europäische Einigung von Adenauer und Schuman bis hin zu Merkel und Macron.
Ziele: Vermittlung der wesentlichen Aspekte und Charakteristika der Geschichte Frankreichs von der Französischen Revolution und Napoléon am Beispiel des Ersten und Zweiten Empires, der deutsch-französischen Erzfeindschaft, Zielsetzungen Frankreichs im Ersten und Zweiten Weltkrieg und der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Zeichen der europäischen Einigung, Vermittlung von Kenntnissen zur erfolgreiche Absolvierung eines Masterstudiums, kritische Reflexion der Neueren und Neuesten französischen Politikgeschichte sowie ihrer Grenzen und Möglichkeiten mit Blick auf die globale Geschichte und die internationalen Beziehungen. |