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In der Ideengeschichte der europäischen Moderne werden Körper meist nicht beachtet oder als natürlich gegeben angesehen. Dahingegen sind Menschen verkörpert und verwundbar. Das tritt in Krisenzeiten, ob Covid19-, Klima- oder Pflegekrise deutlich zutage. Wie lassen sich Politik und das Politische ausgehend von Verkörperung, Verwundbarkeit und Verbundenheit verstehen? Worin liegt die Politizität von Körpern? Um diese Fragen zu verfolgen, befassen wir uns mit Körperkonzeptionen wie der body politic, Differenzeinschreibungen, Bio- und Nekropolitiken, Ausbeutungsformen und Sorgearbeit. Einen kritischen Einsatzpunkt bieten Theorien, die der Tradition der feministischen body politics folgen sowie dekoloniale Ansätze, die das eurozentrisch verengte Körperdenken erweitern. Hierzu lesen wir Texte von u.a. Michel Foucault, Achille Mbembe, Pierre Bourdieu, Judith Butler, Verónica Gago, Rita Segato und Silvia Federici. |