Lerninhalte |
Der von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP unterzeichnete Koalitionsvertrag aus dem Jahr 2021 schreibt die Aufarbeitung des Kolonialismus fest. Die Provenienzforschung zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten soll unterstützt werden. Zudem sind Rückgaben, die durch den Dialog mit Vertreter*innen von Herkunftsgesellschaften erreicht werden, angestrebt. Eine Grundlage für diesen Schritt sind die „Ersten Eckpunkte zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ vom März 2019. Im Roemer- u. Pelizaeus-Museum Hildesheim wird seit 2017 Provenienzforschung in der ethnologischen Sammlung betrieben. Im Fokus standen sehr unterschiedliche Sammlungsbestände aus Asien (China), Ozeanien und Afrika (Kamerun und Namibia) sowie Sammlungsbiographien. Ein nächstes Projekt wird sich mit Indonesien befassen. Das Seminar vermittelt neben der theoretischen Einführung durch Führungen in ethnologischen Sammlungen und die Einbindung von Provenienzforscher:innen einen praktischen Einblick in die Tätigkeit der Provenienzforschung.
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