Abstrakte bzw. ungegenständliche Kunst wurde im frühen 20. Jahrhundert mit dem Anspruch entwickelt, die gegenständlich-abbildende Kunst zugunsten einer universalen und unmittelbaren Formwirkung zu überwinden. Aus heutiger Sicht hat sich dieses Projekt als Utopie erwiesen – in der aktuellen Bilderflut dominiert eher polierte Gegenständlichkeit. Gleichwohl entstehen nach wie vor bedeutende und prominente künstlerische Arbeiten auf dem – alles andere als homogenen – Feld der Abstraktion.
Umso wichtiger ist es, (kunst-)historische, rezeptionsästhetische und didaktische Zugänge zu ungegenständlicher bzw. abstrakter Kunst offenzuhalten und weiterzuentwickeln. Dies ist das Ziel des Seminars, in dem grundlegend über Kunst, Abstraktion und Bilder nachgedacht werden soll. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem sogenannten Abstrakten Expressionismus als einer besonders eindrücklichen, aber auch deutungsbedürftigen Facette nicht-abbildender Kunst – denn „ungegenständlich“ wollte der Abstrakte Expressionismus gerade nicht sein!
Das Seminar umfasst 4 SWS. Zusätzlich zu den wöchentlichen Sitzungen finden Exkursionen statt:
Sprengel Museum Hannover (vor. 15.11.)
Museum Derneberg (noch offen)
dreitägige Exkursion nach Köln (vor. 15.-17.2.25) |