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Museumstransformation: Zivile Seenotrettung als Ausstellungs- und Vermittlungsobjekt (Seminar) - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar mit Praxisanteilen Learnweb   Logo Learnweb
Veranstaltungsnummer 1717 Kurztext
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Rhythmus Studienjahr / Zielgruppe Master-Studierende (für Bachelor-Studierende geöffnet)
Credits Anmeldung Anmeldepflicht
Hyperlink   Evaluation Noch nicht entschieden
Sprache deutsch
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum (mögliche Änderungen beachten!) Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export
Di. 10:00 bis 14:00 c.t. wöchentlich 22.10.2024 bis 04.02.2025  Hs 51 / Kartoffelwaschhaus - KC.51.0.02 (Domäne) Raumplan        
Gruppe 1-Gruppe:


Zugeordnete Person
Kontaktperson (durchführend) Zuständigkeit
Zeissig, Vanessa, Dr. verantwortlich und durchführend
LSF - Module
Modulkürzel Modultitel
MKV-12 Mastermodul 1 Kulturpolitik, TM 2: Kulturpolitik im Kontext von Kulturvermittlung
KKPO-PjKKK Entwicklung eines eigenen Projekts im Bereich Kulturpolitik/Kulturvermittlung/Kulturmanagement/Cultural Entrepreneurship
MKKT-SB242 M2.4, TM: Umsetzung Projekte
KWPK-AM2 BA KuWi AM Kulturwiss./Pop.Kultur, TM 2: Ästhetische Verfahrensweisen, Kulturtechniken und mediale, theatrale, musikalische Präsentationen
KWPK-AM3 BA KuWi AM Kulturwiss./Pop.Kultur, TM 3: Kulturgeschichte / Populäre Kultur / Kulturphilosophie
MKV-21 Mastermodul 2 Kulturverm. u. Kultur. Bild., TM 1: Konzeptionen von Kulturvermittlung
MKKT-SB221 M2.2 KV, TM: Theorie und Praxis der Kulturvermittlung
MKKT-SB241 M2.4, TM: Konzeption Projekte
MKKTKV-22 MM 2 KV u. Kultur. Bild., TM 2: Theorie und Praxis Kultureller Bildung
Zuordnung zu Einrichtungen
Inst. für Kulturpolitik
Inhalt
Literatur
  • Carmen Mörsch, Angeli Sachs, Thomas Sieber (Hg.): Ausstellen und Vermitteln im Museum der Gegenwart, 2017.
  • Maren Ziese, Caroline Gritschke (Hg.): Geflüchtete und Kulturelle Bildung. Formate und Konzepte für ein neues Praxisfeld, 2016.
  • schnittpunkt (Hg.): Das Unbehagen im Museum. Postkoloniale Museologien, 2009.
Bemerkung

Studienleistung

  • Teilnahme, Entwicklung Vermittlungsprogramm für Ausstellung

Prüfungsleistung

  • Reflexion des Vermittlungsprogramms
Lerninhalte

Im Zuge gesellschaftspolitischer Umbrüche sowie feministischer und postkolonialer Theorien verändert sich die gesellschaftliche Funktion von Museen seit Ende des 20. Jahrhunderts sukzessive weg von einem nationalen, identitätsstiftenden und kanonisierenden Hort des Wissens, hin zu einer Plattform für Dialog, Erfahrung und politischen Aktivismus. Vor dem Hintergrund dieses Transformationsprozesses nehmen ethnologische Museen eine besondere Rolle ein, da sie sich aufgrund ihrer kolonialen Verstrickungen den ausgestellten Menschheitsgeschichten vor allem selbstkritisch sowie im Kontext historischer und aktueller Machtverhältnisse neu widmen müssen.
Das Landesmuseum Hannover befindet sich in einem solchen reflektierten Prozess: Der Rundgang durch den ethnologischen Teil des Museums, den »MenschenWelten«, wurde 2015 eröffnet und erzählt eine Geschichte der Bewegung von Menschen als »Erfolgsgeschichte der Menschheit auf dem Prinzip der Migration, des Handels und des Austausches von Ideen«. Die politischen, sozialen und kapitalistischen Hintergründe und Bedingungen sowie die kolonialen Kontexte der Ausstellungsnarration und -exponate werden dabei weniger betrachtet geschweige denn kritisch hinterfragt. Das Thema der Migration auf Wasserwegen soll daher unter differenzierten Gesichtspunkten auf seine Aktualität hin befragt und neu aufbereitet werden. Dafür soll im letzten Teil der ethnologischen Ausstellung, der als »WechselWelten« regelmäßig verändert wird, ein Ausstellungsprojekt der Organisation SOS Humanity gezeigt werden, das an Bord der Humanity 1 im Hafen von Siracusa in Sizilien im Sommer 2023 umgesetzt wurde. SOS Humanity ist eine Organisation, die auf dem zentralen Mittelmeer für zivile Seenotrettung im Einsatz ist. Die Fotoausstellung wirft in Form von Fotografien, Video- und Toninstallationen aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven ein Licht auf die Such- und Rettungsarbeit der NGO und stellt dabei sowohl die Lebensbedrohung von Migration über Wasserwege als auch die politischen, gewaltvollen und diskriminierenden Verstrickungen und Kontinuitäten davon ins Zentrum. Die multimediale Ausstellung soll von April bis September 2025 im Landesmuseum in Dialog mit der Sammlungspräsentation in den »MenschenWelten« sowie mit bislang nicht gezeigten Objekten aus der Sammlung gebracht werden.
In dem Seminar setzen wir uns vor dem Hintergrund theoretischer und konzeptioneller Fundierung mit der musealen Darstellung von Migration und ziviler Seenotrettung auseinander und entwickeln ein Vermittlungsprogramm für die geplante Ausstellung in den »WechselWelten« des Landesmuseums Hannover.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
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