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Literatur als Raum: Machtkritik und Szenografie in Literaturmuseen - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Learnweb   Logo Learnweb
Veranstaltungsnummer 1718 Kurztext
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Rhythmus Studienjahr / Zielgruppe Bachelor-Studierende (für Master-Studierende geöffnet)
Credits Anmeldung Anmeldepflicht
Hyperlink   Evaluation Noch nicht entschieden
Sprache deutsch
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum (mögliche Änderungen beachten!) Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export
Do. 12:00 bis 14:00 c.t. wöchentlich 24.10.2024 bis 06.02.2025  Hs 46 / Weißes Haus - KC.46.0.06 (Seminarraum) Raumplan        
Gruppe 1-Gruppe:


Zugeordnete Person
Kontaktperson (durchführend) Zuständigkeit
Zeissig, Vanessa, Dr. verantwortlich und durchführend
LSF - Module
Modulkürzel Modultitel
KPO-AMKV1 Kulturvermittlung, TM 1: Theoretische Konzeptionen von Kulturvermittlung und kultureller Bildung
KWPK-AM2 BA KuWi AM Kulturwiss./Pop.Kultur, TM 2: Ästhetische Verfahrensweisen, Kulturtechniken und mediale, theatrale, musikalische Präsentationen
KWPK-AM3 BA KuWi AM Kulturwiss./Pop.Kultur, TM 3: Kulturgeschichte / Populäre Kultur / Kulturphilosophie
MKV-21 Mastermodul 2 Kulturverm. u. Kultur. Bild., TM 1: Konzeptionen von Kulturvermittlung
MKKTKV-22 MM 2 KV u. Kultur. Bild., TM 2: Theorie und Praxis Kultureller Bildung
KKPO-KM KKP AM KP(i)/KM, TM: Kulturmanagement
MKKT-SB221 M2.2 KV, TM: Theorie und Praxis der Kulturvermittlung
Zuordnung zu Einrichtungen
Inst. für Kulturpolitik
Inhalt
Literatur
  • Zeissig, Vanessa: Die Zukunft der Literaturmuseen. Ein aktivistisches Manifest, 2022.
  • Spring, Ulrike/Schimanski, Johan/Aarbakke, Thea (Hg.): Transforming Author Museums. From Sites of Pilgrimage to Cultural Hubs, 2022.
  • Schönbeck, Sebastian/Hülscher, Magdalena (Hg.): Diversität und Darstellung. Zugehörigkeit und Ausgrenzung im Literaturmuseum und in der Literaturwissenschaft, 2024.

 

Bemerkung

Studienleistung

  • Teilnahme, Beispiele, Ideen
  • Entwicklung von Vortragsformat

Prüfungsleistung

  • Hausarbeit
Lerninhalte

Literaturmuseen nehmen im allgemeinen Museumswesen eine besondere Position ein, da ihre geschichtliche Entwicklung sowie ihr aktuelles Transformationsbestreben maßgeblich von der Ausstellbarkeit von Literatur geprägt sind. Die Frage danach, wie sich Literatur in den Raum übertragen lässt, um Literatur zugänglich zu machen und literarische Lernprozesse zu unterstützen, blendet jedoch Fragen nach Macht und Diskriminierung aus: Während einerseits nach innovativen Inszenierungs- und Vermittlungsmethoden gesucht wird, sind Literaturmuseen weiterhin zum größten Teil weißen, cis-männlichen Schriftstellern gewidmet. Dadurch repräsentieren sie ein homogenes und patriarchal geprägtes Bild des literarischen Kulturerbes und vermitteln dies kontinuierlich durch ihre Ausstellungen (Vgl. Zeissig 2024: 21). Hinzu kommt, dass im Medium Ausstellung nicht nur inhaltlich durch die inszenierte Literatur Machtasymmetrien und Diskriminierungsmechanismen reproduziert werden, sondern auch räumlich und gestalterisch: Dem musealen Raum und der Gestaltung von Ausstellungen sind ebenfalls Machtverhältnisse eingeschrieben, die durch bestimmte Darstellungsweisen, Architekturen, Zugangsmöglichkeiten sowie Bewegungs- und Handlungsanweisungen zum Ausdruck kommen. Wenn Literatur inszeniert werden soll, gilt es folglich, die inhaltlichen, erinnerungskulturellen und gestalterischen Aspekte der räumlichen Vermittlung macht- und diskriminierungskritisch zu beleuchten und erst darauf aufbauend Konzepte zu entwickeln, die Literatur in den Raum übertragen und Potenziale für literarische Lernprozesse freisetzen können.
In dem Seminar werden geschichtliche Hintergründe und Grundlagen des Literaturmuseumswesens sowie der Ausstellbarkeitsdebatte reflektiert. Dabei sollen neben den sinnlichen und räumlichen Vermittlungs- und Inszenierungsstrategien von Literatur auch das patriarchale Fundament von Literaturmuseen sowie dessen Aufrechterhaltung in den expositorischen Rezeptionsformaten beleuchtet werden. In kleinen Experimenten werden wir Literatur aus machtkritischer Perspektive als Raum denken. Ziel der Auseinandersetzung ist es ein Vortragsformat zu entwickeln, das die Notwendigkeit und Ansätze einer machtkritischen Reflexion und Konzeption von Literaturausstellungen im Hinblick auf Inhalt und szenografische Gestaltung deutlich macht.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
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