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Nicht erst seit der in den 1980er Jahren weltbekannte Wrestler Hulk Hogan sich auf dem Parteitag der Republikaner im Juli 2024 vor einer begeisterten crowd "full of real Americans" (Hogan) für die Kandidatur von Donald Trump stark machte, sind die Differenzen zwischen dem Feld des Populären und populistischer Praktiken schwer zu unterscheiden. Auch Diedrich Diederichsen beobachtete in den frühen 1990er Jahren, dass bei rassistischen Übergriffen in Solingen oder Rostock lautstark HipHip und Rap lief um die enthemmte Menge weiter anzuheizen: "The Kids are not alright" hieß sein damaliger Abgesang auf die Popkultur.
Aber wie verlaufen die Grenzen zwischen Pop, der Populären Kultur und Populismus - wenn es sie denn noch gibt? Das Seminar möchte anhand von historischen und aktuellen Texten und Beispielen Kriterien an die Hand geben, die es möglich machen, zwar nicht trennscharf zwischen den Bereichen zu unterscheiden aber doch zu wissen, aus welchen Denktraditionen die Konzepte stammen, wie sie zusammenhängen und an welchen Stellen Differenzierungen möglich und nötig sind. |