Literatur |
Zu behandelnde Autor*innen: Gertrude Stein, Günter Eich, Richard Brautigan, Robert Kelly, Christoph Meckel, Unica Zürn, Susan Sontag, Arno Schmidt, Ulrich Zieger, Inger Christensen, Lydia Davis, Julio Cortazar, John Cheever, Kurt Kusenberg u.a. |
Lerninhalte |
Adorno sagt in der "Ästhetischen Theorie": "Die großen Kunstwerke sind die, die an ihren fragwürdigsten Stellen Glück haben." Ich möchte die Teilnehmer*innen auf eine Reise mitnehmen, auf eine Reise zu den fragwürdigen Stellen, auf eine Reise zu Seiteneinflüsterungen und Intuition. Ich misstraue allen künstlichen Tönen, allen Bildungskoketten, formalen Gespreiztheiten in der Literatur. Ich hasse dieses unsägliche Geschwafel über die kommunikativen Möglichkeiten der Poesie, die unendlichen, unbeseelten, synthetischen, blutleeren Diskurse im Rahmen von Intertextualität und soziologischer Gebrauchsraffinesse.
Meine Definition vom Gedicht oder Roman lautet: "Ein Text ist erst dann ein Text, wenn mich die gewöhnlichsten Dinge in ihm auf das Heftigste irritieren." |