Im Kurs werden wir uns mit Hartmut Rosas Resonanztheorie beschäftigen. Inwiefern stellt das Konzept tatsächlich einen Maßstab für gelingendes Leben dar? Und inwieweit ist es tatsächlich als umfassendere Sozialtheorie brauchbar? Zu diesem Zweck werden wir das Konzept einerseits theoretisch hinterfragen und andererseits auf praktische Alltagsphänomene anwenden. Wir wollen dabei auch andere Theorieangebote heranziehen und damit vergleichen: In welchem Verhältnis steht Resonanz bspw. zu Anerkennung und Selbstwirksamkeit? Nicht zuletzt wird es darum gehen, moderne gesellschaftliche Strukturen aber auch soziale Praktiken genauer daraufhin zu untersuchen, wie und ob sie Resonanzbeziehungen befördern. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Methoden der Resonanzpädagogik liegen. Wir wollen Resonanz andererseits aber auch als Diskurs verstehen, d.h. als handlungsleitendes Prinzip bspw. in Praktiken der Achtsamkeit, der nur aus dem spezifischen kulturellen Kontext der Gegenwart heraus verstanden werden kann.
Voraussichtlicher Sitzungsplan:
23.10.2024 Einführung
30.10.2024 Resonanz, Entfremdung und Unverfügbarkeit
06.11.2024 Resonanz – Körper- oder Kopfsache?
13.11.2024 Vergleich: Anerkennung
20.11.2024 Vergleich: Selbstwirksamkeit und Sinnstiftung
27.11.2024 Liebe, Familie und Freunde als Resonanzachse
04.12.2024 Sonnenuntergang vs Do-it-Yourself - Aktive und passive Resonanzerfahrungen
11.12.2024 Religion, Spiritualität, Natur – Räume der Transzendenz und Sinngebung?
18.12.2024 Resonanz bei der Arbeit
08.01.2025 Resonanzpädagogik I
15.01.2025 Resonanzpädagogik II
22.01.2025 Identität und Achtsamkeit in der beschleunigten Moderne
29.01.2025 Postwachstumsökonomie: Grenzen und Potentiale
05.02.2025 Abschlusssitzung
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