Bemerkung |
Studienleistung:
Chronologisch-synoptische geordnete Tabelle mit den behandelten Kunstwerken und historischen Ereignissen. ACHTUNG: Die Tabelle dient auch als Beleg für eine aktive Teilnahme und ist daher zeitnah zur Lehrveranstaltung zu führen. Im Verlauf der Vorlesung werden Zwischenstände abgefragt, deren fristgemäße Abgabe Voraussetzung für die Anerkennung der Endfassung ist. Diese Endfassung ist zum Ende der Vorlesungszeit fällig.
Prüfungsleistung:
Klausur am letzten Vorlesungstermin. Voraussetzung für die Prüfungsleistung ist die Einreichung der Studienleistung (einschließlich der Zwischenstände). |
Lerninhalte |
Im mitteldeutschen Raum kommt den Kirchenbauten der Romanik ein besonderer Stellenwert zu. Seit ihrer wissenschaftlichen Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert scheinen sie in besonderem Maße geeignet, Betrachterbedürfnisse zu spiegeln: Sakralität, Geschichtlichkeit, aber auch ästhetische Qualitäten wie Ruhe, Geborgenheit oder Schlichtheit. Gerade die Bauten im Umfeld des Harzes haben sich auf diese Weise zu Touristenmagneten entwickelt.
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Sakralarchitektur in Mitteldeutschland von der Ottonik bis zu den Anfängen der Gotik. Sie geht chronologisch vor, fragt aber auch nach der Bedeutung verschiedener geistlicher Institutionen wie der Domkapitel, der Damenstifte, der Mönchs- und Kanonikerorden. So werden nicht nur die architektonischen Grundformen behandelt, sondern auch die Spuren der historischen Nutzung dieser Bauten. Darüber hinaus geht es um eine Charakterisierung dieser Architektur, die herausragende Bauten und exquisite Details hervorgebracht hat, sich von der Romanik anderer Regionen (etwa des Rhein-Maas-Gebietes oder des heutigen Frankreichs) aber auch durch einen gewissen Traditionalismus unterscheidet. |