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Was ist Philosophie? Die Reflexion über die Natur des Philosophierens begleitete Philosoph:innen schon seit den ersten Stunden. Allein in der europäischen Tradition haben wir divergierende Vorstellungen und Verständnisse davon, was Philosophieren ist. Wie müssen aber die bestehenden Perspektiven, was Philosophie ist, ergänzt und kritisch überdacht werden, wenn wir Konzepte des Philosophierens aus anderen Kulturen und Regionen einbeziehen - zum Beispiel aus Afrika, Asien oder Lateinamerika?
Wie kann es uns heute gelingen, im globalen Zusammenhang Philosophiebegriffe deutlich zu machen und zu diskutieren, nämlich mit Vertreter:innen, die aus einer etablierten hegemonialen Philosophietradition des Globalen Nordens sprechen und Vertreter:innen, die aus marginalisierten und inferiorisierten Regionen, wie z.B. Afrika, sprechen und somit vor den Herausforderungen eines Philosophierens vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit rassistischen Stereotypen, Kolonialismus und Neokolonialismus stehen. Was macht das mit dem Philosophieren? Welche Konsequenzen hat das für das Verständnis von Philosophie?
Die Ringvorlesung ist zugleich auch die Auftaktveranstaltung der DFG-Kollegforschungsgruppe „Philosophieren in einer globalisierten Welt – historische und systematische Perspektiven“. |