Literatur |
- Baader, Meike Sophia /Eßer, Florian/Schröer, Wolfgang (Hrsg.): Kindheiten in der Moderne. Eine Geschichte der Sorge, Frankfurt a. M. 2014.
- Baader, Meike Sophia: Die romantische Idee des Kindes und der Kindheit. Auf der Suche nach der verlorenen Unschuld, Neuwied u. Berlin 1996.
- Maier, Alexander: „Gut ist es dem Manne, wenn er getragen das Joch von Jugend an“. Erziehung und Reform bei Jean Charlier de Gerson. In: Pädagogische Rundschau 67 (2013), H. 4, S. 441-454.
- Skiera, Ehrenhard: Das eigenwillige Kind. Bedürfnis und Erziehung in nachmythischer Zeit, Weinheim u. Basel 2022
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Lerninhalte |
Kindheit und Pädagogik bzw. Erziehung stehen in enger Verbindung, insofern sich Pädagogik um das Kind und die Kindheit herum formiert. Dabei entwirft sie nicht nur ihr ideales Bild vom Kind, sondern auch das der ‚richtigen‘ Erzieherin bzw. des ‚richtigen‘ Erziehers oder Ideen einer idealen pädagogischen Umgebung. Solche normativen Konzepte ermöglichen Grenzziehungen, z.B. gegenüber devianten Kindern oder problematisch empfundenen Kinderkulturen und schließen auch eine Kritik der Erziehungsberechtigten oder der Gesellschaft nicht aus. Das Seminar möchte historische Konzepte von Erziehung analysieren und reflektieren, inwieweit diese z.T. bis heute die Konstruktion des Kindes in der Pädagogik bestimmen. Es soll auch untersucht werden, wie der Zugriff auf das Kind zudem die Bedeutung der Pädagogik gesteigert hat. Schließlich stellt sich die Frage, wie die ‚empirischen‘ Kinder und Kindheiten im aktuellen pädagogischen Denken Resonanz finden können. |