Literatur |
- Kathy Acker: in memoriam of identity, New York 2020; - Anne Carson: Float. New York 2016; - Paul Celan, «Engführung», in: ebd. Die Niemandsrose / Sprachgitter. Frankfurt 1980; - Ann Cotton: Fremdwörterbuchsonette, Frankfurt 2007; - Paul deMan: «Semiologie und Rhetorik», in: ebd. Allegorien des Lesens. Frankfurt; - Christian Metz: Poetisch denken, Frankfurt 2018; - Ann Quinn: Passages. Sheffield 2021. / Passagen, übers. v. Elisabeth Fetscher, Berlin: 2022; - Thomas Schestag: erlaubt, entlaubt. Schupfart 2021; - Peter Szondi: «Celan Studien: Durch die Enge geführt», in: Bollack, Jean (u.a.) (Hg.), Peter Szondi Schriften Band II, von den Herausgebern aus dem Französischen übersetzt. Frankfurt 2011, S. 345-398; - Sandro Zanetti: Was bleibt, was kommt. Zürich 2023. |
Lerninhalte |
In diesem Seminar werden wir uns gemeinsam Texten nähern, die dadurch, dass sie sich einem "einfachen" Lesen verschließen, eine neue Perspektive auf das Lesen als Praxis selbst erschließen. Texte, theoretische wie poetische, stellen unterschiedliche Anforderungen an das Lesen als Vorgang: Lesen sie sich besser am Stück oder mit Unterbrechungen, in Auszügen oder in Gänze? In welchem Maße benötige ich Hintergrundwissen über Werk, Paratexte oder Autor? Wie viel Verständnis ist für den Vorgang des Lesens notwendig, und lässt sich überhaupt über einen Lesevorgang unabhängig von Auslegung nachdenken? Außerdem werden wir mit ergebnisoffenen Formen des Textumgangs experimentieren, die Praktiken der Übersetzung, künstlerischen Interpretation und Diskussion miteinschließen. Schwierige Texte begegnen uns nicht nur im Kontext akademischer Auseinandersetzung, sondern machen einen vitalen Teil der Literatur aus. Kann einer Thematisierung des Lesens als Vorgang dabei helfen, den Umgang mit Schwierigen Texten auch außerhalb zu stärken? |