Lerninhalte |
Die druckgrafischen Verfahren bieten ein breites Spektrum an visuellen Ausdrucksmöglichkeiten. In der Radierung lassen sich sehr fein abgestufte Verläufe von hell nach dunkel erzielen. Dies lässt sich beispielsweise mit dem Verfahren der Kaltnadelradierung oder Strichätzung über Schraffuren erreichen, also dem Nebeneinanderlegen, Überlagern und Verdichten von Linien. Mit der Technik der Aquatinta lassen sich hingegen Flächen in feine Abstufung von Grauwerten anlegen, die eher über ein hochaufgelöstes Rauschen von grafischer Textur ihre Wirkung erzielt. Der damit erzielte Effekt erzeugt eine eher flächige und malerische Bildwirkung. Aber auch mit Hochdruckverfahren wie dem Linolschnitt bzw. Holzschnitt lassen sich durch das feine Aussparen von Weißräumen durchaus überzeugende Übergänge von Hell nach Dunkel erzeugen. In diesem Seminar sollen die Studierenden die aufgezählten Techniken nutzten, um mit Verläufen grafisch zu experimentieren. Es steht weniger die figurative Darstellung im Vordergrund. Die Studierenden sollen sich anhand der Druckverfahren mit Übergängen von Hell und Dunkel-Verläufen, Kontrasten, Auflösung von Texturen in Weißräumen und kompositorischem Bildaufbau formal auseinandersetzen. |