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Was kann und will Theater in Anbetracht der allgegenwärtigen ökologischen Krise sein, leisten oder auch unterlassen? Das Seminar „Ökologien des Theaters“ legt einen weiten Ökologiebegriff zugrunde, der das relationale Zusammenspiel mehr-als-menschlicher Akteur*innen – auch in digitaler Dimension - bezeichnet. Untersucht werden zeitgenössische Arbeiten (postdramatisches Theater/Performance/Tanz), in denen etwa Pflanzen, Tiere oder Mikroben als Co-Performer*innen fungieren. Ergänzend dazu werden strukturelle Zusammenhänge des Theaters zur gegenwärtigen ökologischen Krise thematisiert und auf mögliche Widersprüchlichkeiten hin befragt. Auch die Institution Theater selbst soll als eigenes „Ökosystem“ untersucht werden. Hier werden wir anhand des Konzepts einer „Choreography of Care“ (Claire Cunningham) und der Initiative „Solidarität am Theater“ (ISaT) diskutieren, wie sich ein „nachhaltiger“, verantwortlicher und solidarischer Theaterbetrieb gestalten ließe und welche veränderten Ästhetiken daraus folgen könnten.
Es wird zwei Praxiseinheiten geben, die Raum für eine physisch-experimentelle Annäherung an die Thematik geben (Schwarmimprovisation, "Body Weather"). |