Literatur |
Leonard Hermann u. Silke Horstkotte: Gegenwartsliteratur. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler 2015. Ilse Nagelschmidt, Lea Müller-Dannhausen, Sandy Feldbacher (Hrsg.): Zwischen Inszenierung und Botschaft. Zur Literatur deutschsprachiger Autorinnen ab Ende des 20. Jahrhunderts. Berlin: Frank & Stimme 2006. Christiane Cammerer, Walter Delabar, Helga Meise (Hrsg.): Fräuleinwunder literarisch. Literatur von Frauen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Frankfurt a. M.: Peter Lang 2005 |
Lerninhalte |
Die subversive, gesellschaftskritische bzw. politische Dimension in vielen Texten von Autorinnen der Gegenwart ist häufig nicht zu übersehen. Dabei zeigt sich einmal mehr das transformative Potential von Literatur, die in diesem Fall weibliche Subjektivität als ästhetische Expression mit einer Form des künstlerischen Widerstandes, die Ungerechtigkeiten und Unterdrückung luzide aufzeigt, verbindet. Es wäre jedoch falsch, vereinfachende Typisierungen vorzunehmen, die sich in die Tradition eines männlich dominierten Diskurses über Literatur von Frauen einschreiben, der nur allzu häufig fragwürdige Zuschreibungen und Kategorien wie etwa „Fräuleinwunder“ oder „Frauenliteratur“ hervorgebracht hat. Das Ziel dieses Seminar ist es, die Vielfalt der literarischen Stimmen von zeitgenössischen Autorinnen zu untersuchen. Die Seminarlektüre umfasst u. a. Texte von Sibylle Berg, Karen Duve, Mareike Fallwickl, Judith Hermann, Elfriede Jelinek, Marlene Streeruwitz, Birgit Vanderbeke und Juli Zeh. |