Der Klimawandel ist längst keine ferne Katastrophe mehr, sondern alltägliche Realität: wir erleben schon jetzt die heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnung, die Ernte vertrocknet auf den Äckern, Flüsse führen zu wenig Wasser für die Schifffahrt und Waldbrände toben im Süden Europas, aber auch in Teilen Deutschlands. Zugleich kämpfen andere Teile der Erde mit wochenlangen Monsunregen und großflächigen Überschwemmungen. Zumindest Teile der Jugend tragen ihre Ängste und Sorgen auf die Straße und selbst das Bundesverfassungsgericht mahnt die Politik, jetzt wirksame Schritte zur Eindämmung des Klimawandels einzuleiten. In den Curricula allerdings findet diese zentrale gesellschaftliche Aufgabe bislang wenig Niederschlag.
Im ersten Teil dieses Projektbands setzen wir uns gemeinsam mit naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels auseinander.
Wir befassen uns mit Anregungen aus Schulbüchern, fachdidaktischer Literatur, Unterrichtszeitschriften und den Vorschlägen bekannter Klimabildungsinitiativen.
Wir befassen und mit Fragen der Klimamodellierung und dem Phänomen des Leugnens des anthropogenen Klimawandels.
Wir beschäfigen uns mit dem Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Frage, wie man Schüler:innen für die Nachhaltigkeitsbildung und den Klimawandel interessieren kann.
Dabei versuchen wir, neue projektartige Zugänge zur Klimabildung - ebenso wie neuartige Zugänge zu etablierten fachlichen Unterrichtsinhalten zu entwickeln. Diese sollen dann an den Praktikumsschulen erprobt und evaluiert werden, wobei sowohl Wissenszuwächse als auch Haltungsänderungen betrachtet werden können. |