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In einer freien Abwandlung des neuen Buchtitels von Birgit Schneider„Wie wir uns das Klima erzählen ohne zu verstummen?“ (2023) fragt das Seminar danach, wie der Klimawandel ästhetisch und diskursiv verhandelt wird. Eine der gegenwärtig größten Herausforderungen ist die Bekämpfung der Klimakrise. Zugleich ist sie so komplex und umfassend, dass sie das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt. Zwar hat die Dringlichkeit dieser Erkenntnis inzwischen auch die politische Ebene erreicht doch strittig ist auf vielen Ebenen, wie mit der Krise umzugehen sei. Neben technologischen, administrativ-organisationalen und wissenschaftlichen Bewältigungsanstrengungen gibt es auch zunehmend künstlerische und diskursive Praktiken, die die unterschiedlichen Gesichter der Krise zur Anschauung, aber auch neue Perspektiven auf sie zur Darstellung bringen. Das Seminar beleuchtet unterschiedliche interdisziplinäre ästhetische wie diskursive Praktiken, Imaginationen und Erzählweisen, wobei Aspekte der Anthropozentrismus-Kritik ebenso zur Sprache kommen, wiekünstlerisch-performative Praktiken oder filmische Formate. (Das Seminar versteht sich als eine Art Fortsetzung des Seminars „Klimabilanzen: Ökologie und die performativen Künste“ aus dem Wintersemester 2021/22, kann aber auch ohne dessen Kenntnis besucht werden).
Literatur: Lavery, Carl: Performance and Ecology – what can theatres do?, London/New York 2018; Schneider, Birgit: Der Anfang einer neuen Welt. Wir wir uns den Klimawandel erzählen, ohne zu versttuummen, Berlin 2023; Scholz, Leander: Die Regierung der Natur. Ökologie und politische Ordnung, Berlin 2022.
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