Literatur |
Rosenbaum, Jonathan (2004): „Introduction.“ In: ders.: Essential Cinema. On the Necessity of Film Canons. Baltimore/London: The Johns Hopkins University Press, S. xi–xxi.
Arbeitskreis Kanonkritik (2022): „Welcher Kanon, wessen Kanon? Eine Einladung zur Diskussion“. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft 14 (1), S. 159–171. |
Bemerkung |
Studienleistung: vorbereitende Lektüre und Filmsichtung, regelmäßige und aktive Teilnahme am Blockseminar, Übernahme eines Impulsreferats Prüfungsleistung: schriftliche Hausarbeit
Die Blockveranstaltungen finden zu folgenden Terminen statt:
Fr., 28.04., 12-14 Uhr Fr., 05.05.: 12-17 Uhr Sa., 06.05.: 11-16 Uhr Fr., 12.05.: 12-17 Uhr Sa., 13.05. 11-16 Uhr Fr., 26.05. 12-17 Uhr Sa., 27.05. 11-13 Uhr |
Lerninhalte |
Sight and Sound, das Filmmagazin des British Film Institute, veröffentlicht seit 1952 im Zehn-Jahres-Rhythmus eine Liste der „Greatest Films of All Time“. Die Erstplatzierung in der Rubrik „Critics‘ Top Ten Poll“ bot 2022 eine handfeste Überraschung: Kein Film von Hitchcock, Kubrick oder Welles, sondern „Jeanne Dielman, 23, quai du Commerce, 1080 Bruxelles“ (1975) von Chantal Akerman wurde von den befragten Filmkritiker*innen zum „Greatest Film of All Time“ gekürt. Das Seminar möchte solche Rankings und den Fall „Jeanne Dielman“ zum Anlass nehmen, um Prozesse der Kanonbildung kritisch zu reflektieren und nach ihren Implikationen für eine Geschichtsschreibung des Films zu fragen. Mit welchen Filmen konstruieren wir eine Geschichte des Films und des Kinos? Welche impliziten und expliziten Auswahlkriterien spielen dabei eine Rolle? Welche filmgeschichtlichen Zugänge werden anhand welcher Filme entwickelt? Und: Welche Alternativen gibt es zu herkömmlichen Listen der „wichtigsten“ oder gar „besten“ Filme, die seit den Anfängen des Kinos produziert wurden? In fünf Blockterminen werden wir diese Fragen jeweils an einem Jahrzehnt beispielhaft vertiefen: anhand der 1920er, der 1940er, der 1960er, der 1980er und der 2000er Jahre |