Was unterscheidet einen Theatertext von einem Hörspiel oder einem Drehbuch? Wodurch bewegt sich ein Dialog und wie ist Dialogizität in einem Text auch ohne Figuren möglich? Was unterscheidet einen dramatischen Monolog von Erzählung und Bericht? Mit welchen Kriterien lassen sich konventionelle Dramaturgie-Begriffe erweitern oder ersetzen? Story - why? Und warum schreiben wir überhaupt (jetzt mal im Ernst), und wie soll das funktionieren, auch ganz konkret, lebensmäßig?
Im Seminar sollen diese Fragen gemeinsam geklärt werden, anhand eigener Text-Versuche, aber auch in der Lektüre anderer Texte. Ziel bleibt aber trotzdem wie immer, dass während des Seminars mehr Fragen noch dazukommen als währenddessen wegbeantwortet werden können.
Für das Seminar sollen vorab (bis zum 22. April 2023) eigene Textentwürfe eingereicht werden, die eine Länge von zehn Seiten nicht überschreiten. Es kann sich um Stückanfänge handeln, Fragmente oder im Zweifelsfall auch Ideen oder Konzepte. Auch wenn der Fokus auf dramatischen Formen liegen soll, ist das Seminar offen für Texte anderer Gattungen. Die Einreichungungen bitte digital an wolfram.lotz[at]googlemail.com. |