Lerninhalte |
Die Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen wird heute zunehmend und notwendigerweise als macht- und diskriminierungskritische Praxis verstanden. Die Zielgruppen sowohl des Theaters für als auch mit Kindern und Jugendlichen sind in der Regel sehr viel diverser als ihre erwachsenen Theatermacher*innen. Obwohl Theatermacher*innen ihre Arbeit als ermächtigende Praxis begreifen und legitimieren, begegnen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene darin in machtvollen Verhältnissen, die geprägt sind von adultistischen verschränkt mit weiteren diskriminierenden Strukturen und Praktiken entlng der gesellschaftlichen Differenzmarker Race, Gender, Class, Ability. Daher sind Fragen nach theoretischen und praktischen Ansätzen diskriminierungskritischer Theaterarbeit zunehmend virulent. In regelmäßigen Sitzungen lesen wir im Seminar einschlägige Texte, beschäftigen uns bespielsweise mit dem Konzept für Diskriminierungskritische Perspektiven an der Schnittstelle Bildung/Kunst (von Carmen Mörsch) und den zugehörigen Bildungsmaterialien und besuchen voraussichtlich einen Fachtag dazu (16./17.6.). |