Lerninhalte |
SEMINARBESCHREIBUNG
Papier ist ein vielfältig-divergentes, wandelbares, allgegenwärtiges und auch künstlerisches Material, da Papier einerseits eine transluszente Fragilität aufweist, andererseits Verformbarkeit und eine hohe konstruktive Stabilität ermöglicht. Durch die Anwendung unterschiedlicher Bearbeitungstechniken (wie schneiden, falten, ausformen, versteifen oder prägen und weitere), kann die Fläche eines Papiers zu einer plastischen, skulpturalen Form, zu einem dreidimensionalen Raumobjekt werden. Darüber hinaus besteht zwischen Papier und Mensch eine sensible und emotionale Wechselbezüglichkeit, denn Papier kann Emotionen empfangen, abbilden und auslösen und in uns ETWAS zum Klingen und Schwingen bringen.
In diesem Seminar steht die künstlerische Auseinandersetzung "mit" dem Papier hin zu einem raumbezogenen, raumschaffenden Objekt im Vordergrund, indem die Materialspezifik von Papiersorten, die immense "technische" Bearbeitungsvariabiliät in ihren räumlichen Wirkungs- und Wahrnehmungsweisen ausgelotet und schließlich eine künstlerische Arbeit konzipiert und ausgeführt wird.
Grundlegend sind das eigene ästhetisch-künstlerische Arbeiten und die didaktischen Perspektiven, die sich aus den Bearbeitungsprozessen, den materialspezifischen Eigenschaften des Papiers und thematischen Bezugspunkten ergeben. Eingebettet in diesen Prozess ist die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen künstlerischen Positionen.
STUDIENLEISTUNG
- aktive und regelmäßige Teilnahme
- künstlerisches Portfolio /Werkstattbuch
- Konzeption und Fertigstellung künstlierscher Arbeiten
MODULLEISTUNG
- Durchführung und Dokumentation einer "Praxisforschung"
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