Lerninhalte |
Ziele und Zielverfolgungsprozesse sind allgegenwärtige Phänomene des menschlichen Alltags. Ob bei großen und längerfristigen Zielen (ich möchte unbedingt aufhören zu rauchen, Ärztin werden, einmal Neuseeland bereisen) oder bei kleineren und kurzfristigeren (diese Woche mache ich mindestens einmal Sport, die Bewerbung will ich morgen Abend abschicken) – Fragen danach, wie einmal gesetzte Ziele erfolgreich erreicht werden können oder wie wir mit nicht mehr erreichbaren Zielen umgehen können, begleiten die meisten Menschen mehr oder weniger explizit ein Leben lang. Auch in der psychologischen Forschung sind Ziele und Zielregulationsprozesse schon seit langem präsent, sowohl in anwendungsorientierten Bereichen als auch in der Grundlagenforschung. In diesem Seminar möchten wir uns diesen verschiedenen Zielkonzeptionen widmen sowie Theorien der Regulation von Zielen genauer betrachten. Das Ziel dieses Seminars ist dabei, einer Erklärung der den Zielen und der Zielregulation zu Grunde liegenden Prozesse und deren Entwicklung über die Lebensspanne näher zu kommen.
Ausgewählte Lernziele dabei können sein: Nach Abschluss des Seminars können Sie unter anderem ... - verschiedene psychologische Konzeptionen von Zielen beschreiben und diese miteinander in Beziehung setzen. - ausgewählte Theorien beschreiben, die sich mit der Regulation von Zielen beschäftigen und diese miteinander in Beziehung setzen. - ausgewählte methodische Herangehensweisen (Studiendesigns, Erfassungsmethoden etc.) der Ziel- und Zielregulationsforschung beschreiben und kritisch diskutieren. - theoretische Annahmen und empirische Befunde zum Verlauf der Entwicklung von Zielen und Zielregulationsprozessen über die Lebensspanne und Einflussfaktoren dieser Entwicklung wiedergeben und kritisch diskutieren. - theoretische Annahmen und empirische Befunde zu der Rolle von Zielen in der aktuellen Handlungs- und Selbstregulation sowie in der individuellen Entwicklung wiedergeben und kritisch diskutieren. |