Lerninhalte |
Anhand von ausgewählten künstlerischen Praktiken und multidisziplinären Fallstudien nimmt das Seminar in Anlehnung an Rania Goshn (MIT School of Architecture and Planning) Energielandschaften auf lokaler und planetarer Ebene in den Blick. Entlang von Staudämmen, Elektrozäunen, Unterseekabeln und Solaranlagen widmet es sich der Gewinnung, Speicherung und Verteilung von Elektrizität: Als Infrastrukturen, die analoge Räume beeinflussen, digitale Räume mit hervorbringen und dabei maßgeblich soziale und ökologische Realitäten prägen. Die Mehrzahl der gegenwärtigen Szenarien einer vermeintlichen Dekarbonisierung der Weltwirtschaft schreiben der Elektrizität eine maßgebliche Rolle im zukünftigen Mix der Energien vor. Doch welche energetischen Horizonte und kulturelle Imaginarien nach der westlichen Moderne und jenseits eurozentrischer Perspektiven lassen sich durch künstlerisch-kollaborative Forschung erproben? Die drei Seminarblöcke sind den Überbegriffen "Übertragung", "Störung" und "Speicherung" gewidmet.
Es bietet sich an, dieses Seminar in Kombination mit dem von Fiona McGovern und Kerstin Möller angebotenen Seminar (mit Praxisanteilen) "Spatial Encounters and a Changing Climate" zu belegen, das zeitlich diesem Seminar vorausgeht. |