Das Verhältnis zwischen sozialpädagogischen Fachkräften und Adressat:innen in Feldern der Sozialen Arbeit ist stets ein sehr machtvolles, das insbesondere durch Abhängigkeiten der Adressat:innen von den Fachkräften geprägt ist. Das Seminar soll die Studierenden dafür sensibilisieren, sich selbst als angehende Sozialpädagog:innen (kritisch) zu reflektieren und mögliche machtvolle eigene Positionen als auch machtvolle Strukturen, in denen sie arbeiten werden, zu erkennen. Fragen von sozialpädagogischer Professionalität und der Ethik Sozialer Arbeit stehen dabei ebenfalls im Mittelpunkt.
Neben der theoretischen Erarbeitung des Themas „Macht und Soziale Arbeit“ soll anhand des Praxisfelds der Heimerziehung in der DDR und in der BRD vor 1990 geschaut werden, welche Machtverhältnisse es in den Einrichtungen gab – und was die Studierenden daraus für die Gegenwart und für die Zukunft lernen können.
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