Lerninhalte |
Wenn Bilder mehr sagen als tausend Worte - wieviel Erzählung passt dann erst in die Lücken dazwischen?
In diesem praktischen Seminar widmen wir uns dem Zusammenspiel von Text und Bild. Wie unterscheidet sich Visuelles Erzählen vom Erzählen mit Worten? Was machen Worte - und was Bilder - in den Köpfen der Lesenden? Wie kann das Beste aus beiden Sprachen genutzt und zusammengedacht werden, selbst wenn wir nur eine davon fließend beherrschen? Die spannendsten Geschichten passieren auf dünnem Eis. Hochstapelei liefert Stoff für Heldensagen. Wir finden praktische Wege, uns in Bildern auszudrücken, so, dass es Spaß macht - uns mutigen DilettantInnen, und ganz nebenbei unserem Lesepublikum. Experimentell mogeln wir uns an der Meisterzeichnung vorbei. An einem kompakten Wochenende spielen wir, nach einem Einblick in Möglichkeiten und bereits erforschte Gebiete der Visuellen Erzählung, zunächst mit grafischen Techniken und Tricks, um trotz möglicherweise noch geringen Könnens ins Schwarze zu treffen, oder eben geschickt daneben.
Über das Semester verteilt finden an vier langen Nachmittagen weitere Experimente sowie Besprechungen unserer Arbeiten statt. Im Wintersemester begonnene Graphic Novels sind herzlich willkommen, hier weiter Form anzunehmen, ebenso wie alle Projekte, von denen bisher noch niemand etwas ahnt - Neugierde genügt. Was auch immer visuell erzählt werden will - hier findet es freundliche Wachstumshilfe. |
Zielgruppe |
Literatur, interdisziplinär, TM 1+2; Theorie und Praxis der Literaturvermittlung, TM 2+3; Poetik, TM 1+2; Poetik und literarisches Schreiben II, TM 1-3. |