Im Mai 2021 unterzeichneten Deutschland und Namibia nach längeren Verhandlungen ein Abkommen, das die Reparationszahlungen an Namibia festlegt und eine Entschuldigung des deutschen Bundespräsidenten für den Völkermord an den Herero und Nama vorsieht. Dies ist ein weiterer Aspekt der Frage, wie in einer postmigrantischen Gesellschaft erinnert wird. Bereits zuvor setzte sich die Gesellschaft in Deutschland mit Fragen zu Denkmälern und Straßennamen, geraubten Kunstgegenständen und rassistischen Kunstfiguren auseinander: Wessen Wissen dominiert im Diskurs? Welche Perspektive wird in Bezug worauf marginalisiert?
Diesen und weiteren Fragen soll in diesem Seminar nachgegangen werden. Mittels eines diskursanalytischen Vorgehens sollen mediale Darstellungen, insbesondere Printmedien, zu diesem Thema untersucht und kritisch reflektiert werden. |