Die Covid-19 Pandemie lässt die körperliche Ebene von Sozialität besonders deutlich werden. So sind es zuallererst die Körper, die geschützt und gefährdet werden und eben auch jene anderen Körper, die - womöglich infiziert - zur Gefahr werden können. Dieser relativ banale Sachverhalt hat zu weitreichenden Veränderungen, Verschiebungen und aber auch Zuspitzungen in vielen wenn nicht allen gesellschaftlichen Bereichen geführt. In der Hochschule waren Studierende und Lehrende gefordert innerhalb kürzester Zeit unter der Devise des physical distancing auf digitale Lehr-Lern-Formate umzusteigen und somit zu neuen Weisen der Verköperung von Lehren und Lernen zu gelangen. Ausgehend von diesen Ideen der Verkörperung und Digitalität wollen wir uns in diesem Seminar theorie- und erfahrungsbasiert mit den Bedingungen und Möglichkeiten kritischer Hochschulbildung auseinandersetzen. Ästhetische Bildung stellt dabei den zentralen Zugang zum Themenfeld dar. Im Seminar werden wir uns mittels BodyMaps und autoethnografisch-literarischer Methoden den lived experiences des aktuellen Semesters annähern.
Das digitale Seminar ist in einer Mischung von synchronen und asynchronen Anteilen organisiert.
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