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Im Zuge des demografischen Wandels ist die gleichzeitige Zunahme von Demenz-Erkrankungen von hoher Relevanz für immer mehr Berufsfelder: Bedingt durch die spezifischen Merkmale der Demenz werden nicht nur Betroffene und Angehörige berührt, sondern neben dem Pflege-/ Gesundheitssektor müssen sich weitere Organisationen mit der Erkrankung und ihren Folgen auseinandersetzen. Dies gilt bspw. für verschiedene Beratungs- und Anlaufstellen, Bildungseinrichtungen, Organisationen in der Verwaltung, im Rechtswesen oder Einzelhandel etc. Dadurch, dass bestimmte Demenzerkrankungen zunehmend auch in jüngeren Jahren - also vor dem Renteneintrittsalter - auftreten, sind ebenso Unternehmen/ Betriebe/ Organisationen als Arbeitgeber betroffen (z.B. beim Thema Personalführung, Personalentwicklung, Age-Management, Wissensmanagement u.a.). So entstehen berufliche Handlungsfelder, die über die Aufgaben bisheriger „Altenarbeit“ weit hinausreichen und daher auch für Studierende der Erziehungswissenschaften bedeutsam sind. Im Seminar richtet sich der Blick auf verschiedene Ebenen mit individuellen und organisationalen Fragestellungen: Was bedeutet der demografische Wandel mit Ansteigen der Anzahl Hochaltriger für unsere Gesellschaft und relevante Organisationen? Was ist Demenz, welche speziellen Begleiterscheinungen und Herausforderungen impliziert die Erkrankung für Betroffene, Angehörige oder professionell Pflegende? Was resultiert daraus für Organisationen mit spezifischen Beratungsleistungen, für die innerbetriebliche Personalführung oder Personalentwicklung oder auch der Teamführung in relevanten Organisationen? Am Beispiel Demenz-Verbreitung lernen Studierende, derartige Entwicklungen in größeren Zusammenhängen zu sehen und die Auswirkungen auf verschiedene Berufsfelder, Organisationen und deren Handeln zu verstehen. |