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In dieser Übung, die in Form von Blockveranstaltungen an zwei Wochenenden angeboten wird, werden Konzepte des individuellen Improvisierens und des spontanen Zusammenspiels behandelt: Wie entwickle ich ein persönliches improvisatorisches Vokabular? Wie stelle ich einen Bezug her zwischen dem, was ich selbst beitrage, und dem, was ich gleichzeitig von den anderen höre? Wodurch wird eine musikalische Idee tragfähig? Wie kann in einer kollektiven Improvisation eine Form entstehen? Traditionelle Rollenmodelle der Instrumente, z.B. Bass oder Schlagzeug als Begleitinstrumente, werden in Frage gestellt. Ziel ist die Gleichberechtigung aller Stimmen im Ensemble.
Freie Improvisation in dem hier gemeinten Sinne ist eine international praktizierte Musizierweise, die, obgleich ein Nischendasein fristend, weltweit durch Konzertreihen, Festivals und Tonträgerlabels zu Gehör gebracht wird. Die „Improvisierte Musik“ hat sich einerseits aus dem Free Jazz der 1960er Jahre, andererseits aus der Neuen Musik entwickelt, weist aber auch Parallelen zu der experimentellen Rockmusik der frühen 1970er Jahre auf.
Der Saxophonist Frank Paul Schubert ist ein Vertreter der Berliner Improvisationsszene und arbeitet unter anderem mit Alexander von Schlippenbach, Andreas Willers, Olaf Rupp, Paul Dunmall, John Edwards, Mark Sanders etc..
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