Literatur |
Grundlagenliteratur für das Seminar ist folgender Sammelband: Geuenich, S./ Krenz-Dewe, D./ Niggemann, J./ Pfützner, R./ Witek, K. (Hg.) (2016): Wozu brauchen wir das? Bildungsphilosophie und pädagogische Praxis, Westfälisches Dampfboot, Münster. |
Lerninhalte |
Pädagogik referiert immer auf ein Zweifaches: Praktisches Handeln in pädagogischen Bezügen und theoretisches Nach-Denken über das, was in dieser Praxis geschieht. Und dennoch droht diese grundlegende Verbindung zuweilen verloren zu gehen. Berufsanfänger*innen erleben oftmals einen „Praxisschock“ bei dem sich das, was sie in theoretischen Seminaren gelernt haben, wenig in das nun Erlebte fügt. Erfahrene Praktiker*innen klagen, wenn sie mit Theorie konfrontiert werden, oft über deren mangelnde „Praxisrelevanz“. Auf der anderen Seite disqualifizieren Theoretiker*innen gelegentlich subjektive Erfahrungsberichte als irrelevant für bildungs- oder erziehungswissenschaftliche Theoriebildung. Einfach scheint das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis der Pädagogik also nicht zu sein.
Im Seminar werden wir diesen Komplex intensiv diskutieren. Ziel des Seminars ist es, dass Sie zu einer fundierten eigenen Position zur Bestimmung des Theorie-Praxis-Verhältnisses für Ihr pädagogisch-professionelles Selbstverständnis kommen. Wir werden dafür klassische und aktuelle Theorieansätze, sowie Ihre praktischen pädagogischen Erfahrungen aufeinander beziehen.
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