Literatur |
Krings, Marcel (Hg.) (2011): Phono-Graphien. Akustische Wahrnehmung in der deutschsprachigen Literatur von 1800 bis zur Gegenwart. Würzburg: Königshausen u. Neumann; Kittler, Friedrich A. (1986): Grammophon, Film, Typewriter. Berlin: Brinkmann & Bose; Binczek, Natalie; Epping-Jäger, Cornelia (2015): Das Diktat. Phono-graphische Verfahren der Aufschreibung. Paderborn: Fink.
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Lerninhalte |
Mit dem 1877 von Thomas Edison entwickelten Phonographen war es erstmals möglich, Klänge technisch aufzuzeichnen, zu speichern und wiederzugeben. Die zeitgenössische Literatur zeigte sich von dieser Innovation nicht unbeeindruckt. Trat der Phonograph einerseits in Konkurrenzbeziehung zu traditionell schriftlichen Verfahren der Klangdarstellung, barg er andererseits enormes poetisches Potential. Anhand der Lektüre ausgewählter Texte von der Moderne bis zur Gegenwart (Franz Kafka, Robert Musil, Rainer Maria Rilke, Thomas Mann, Salomon Friedländer, Marcel Beyer u. a.) soll im Seminar dem spannungsreichen Verhältnis zwischen Literatur und Phonographie nachgegangen werden.
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