Die Anforderungen und Erwartungen an insbesondere durch öffentliche Gelder geförderte Kulturprojekte und Künstlerische Leitungen/KuratorInnen und Teams, die diese gestalten, haben in den letzten Jahren einen großen Wandel erfahren und an Dynamik zugenommen. Gender, Diversität, Race und Inklusion, das Verhältnis zwischen dem sog. ‚globalen Süden’ zum ‚Norden’ , Awareness, Nachhaltigkeit, global - lokal integrativ und vernetzend zu denken und zu handeln, Klassismus in der Kunst und Kultur hinterfragen und künstlerische und soziale Teilhabe zu ermöglichen und Brücken gegen das gesellschaftliche Auseinanderdriften in zunehmend isolierte sozial-ökonomisch-kulturelle bubbles zu schlagen sind weitere hoch aktuelle Aspekte beim zeitgemäßen Kuratieren, die eine wichtige Rolle spielen neben und bei der Auswahl der Orte, der KooperationspartnerInnen, der Kunst, der Musik und natürlich der KünstlerInnen.
Dieses Blockseminar lädt dazu ein, sich auf eine Reise in die Welt des Kuratierens anhand des Beispiels des Jazzfest Berlin zu begeben und dabei selber aktiv Projekte und Programme zu entwickeln und dabei immer wieder Selbstverständlichkeiten und Sichtweisen zu hinterfragen. Das Seminar wir geleitet von der Kuratorin Nadin Deventer, die seit 2018 Künstlerische Leiterin des Jazzfest Berlin (als Teil der Berliner Festspiele) ist, das u.a. mit einem internationalen Research Lab und einem partizipativen Community Lab Moabit neben dem Konzertprogramm mit insgesamt über 500 Teilnehmenden zwischen 6-85 Jahren eine Woche lang im November 2024 sein 60 jähriges Jubiläum feierte.
Weitere Infos: https://www.berlinerfestspiele.de/jazzfest-berlin
Einführungstermin digital am 11.4. 13 Uhr (ca. 45 min) unter diesem Link
https://meet.kbb.eu/IntendedMusiciansEchoWholly
An folgenden Freitagen jeweils 14-18h 23.5. 13.6. 27.6. 11.7.2025 |