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Mit der zunehmenden Nutzung neuer digitaler Technologien lassen sich vielfältige Präsentationsmöglichkeiten von Mediennutzer*innen erkennen. Über unterschiedliche Medien inszenieren sich Mediennutzer*innen; bekannte Personen können dabei als Influencer*innen für Heranwachsende eine Vorbildfunktion haben und über ihre individuellen Darstellungen beispielsweise Lebensstile sowie Werte vermitteln und somit einen Einfluss auf die (Medien)Sozialisation von Heranwachsenden haben. Insbesondere die Gender Media Studies nehmen in diesem Kontext eine besondere Stellung ein, um bspw. die Darstellung von Geschlecht zu untersuchen sowie um Machtverhältnisse aufzudecken, zu thematisieren und zu dekonstruieren. Geschlecht – in dem Seminar als Strukturkategorie verstanden, welche (im Sinne des Doing Gender) (re)produziert wird – kann hierbei u.a. sowohl stereotypisierend als auch empowernd thematisiert werden.Somit ist die Auseinandersetzung mit der (Re)Präsentation von Geschlecht in digitalen Medien bedeutsam. Das Videophänomen "Let's Play" erscheint hierbei als ertragreiches Medium, da die Gaming-Szene bereits mit Sexismus in Verbindung gebracht wurde und aktuelle ediennutzungsstudien (bspw. JIM) zeigen, dass Heranwachsende diese regelmäßig konsumieren. Zudem bieten (Online) Communitys, in denen auch über Kategorien der sozialen Ungleichheit verhandelt wird, Orientierungs- und Inszenierungsbühnen, wodurch diese Sozialisationsprozesse beeinflussen können. |