Lerninhalte |
Gesellschaft hat sich innerhalb des letzten Jahrzehnts sehr stark gewandelt in der Vielfältigkeit der kulturellen Perspektiven, die sie präsentiert, der Etablierung neuer Orte der Freizeitgestaltung und Begegnungen (Dritter Orte), die im postdigitalen Zeitalter vielfach in hybriden Strukturen verankert sind. In Zeiten der Digitalität mit einer ausgeprägten interaktiven Praxis ist das Sender-/Empfängerprinzip weitgehend obsolet. Wie können sich hier Kultureinrichtungen mit ihren bestehenden Angebotsstrukturen aufstellen? Bedarf es eines Wandels zu mehr Bürgerbeteiligung, wie dies europäische Modelle, wie die Porto Santo Charter vorsehen? Oder mutieren hier allgemein Kultureinrichtungen von Kuratierenden zu Bildungseinrichtungen? So setzt sich auch die aktuelle BKM-Studie Kulturelle Bildung, die die Bundeskulturförderung evaluieren soll, mit einer zeitgemäßen kulturpolitischen Definition von Kultureller Bildung und der Messbarkeit von Indikatoren zur Umsetzung dieser Ziele auseinander. Im Seminar wird die Entwicklung der Rolle von Kultureller Bildung in Kultureinrichtungen im Zeitvergleich betrachtet. Es werden neue Ansätze der Kulturellen Bildungsarbeit und Herausforderungen skizziert und daraus ableitend Zukunftsvisionen abgleitet für eine zeitgemäße Kulturelle Bildungsarbeit in Kultureinrichtungen. |