Literatur |
Babka, Anna u. Hochreiter, Susanne (Hrsg.): Queer Reading in den Philologien: Modelle und Anwendungen. Wien: Vienna University Press 2008. Kauer, Katja: Queer lesen. Einführung in eine Literaturwissenschaft jenseits des Heteronormativen. Tübingen: Narr Francke Attempto 2019. Kraß, Andreas (Hrsg.): Queer denken. Gegen die Ordnung der Sexualität. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2003.
Die vollständige Lektüreauswahl wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. |
Lerninhalte |
Erzähltexte sind von Vorstellungen von Geschlecht und Begehren geprägt. Das betrifft nicht nur die Performanz der literarischen Figuren, sondern auch narrative Strukturen wie die erzählerische Vermittlung und die Darstellung von Raum und Zeit. Obwohl eine gewisse Ambiguität für ein Gros der Erzähltexte konstitutiv ist, sind viele Lektüren darauf konditioniert, heteronormative Realitäten zu schaffen. Ausgehend vom kritischen Potential des Begriffs ‚queer‘ richtet dieses Seminar den Fokus auf Texte mit grenzüberschreitenden Geschlechterdarstellungen und nicht normativen oder auch ‚verborgenen‘ bzw. in der Rezeption ausgeblendeten Formen des Begehrens. Die Konstruktionen und Dekonstruktionen von Heteronormativität sollen anhand von unterschiedlichen Textbeispielen untersucht werden. |